Wer einen Baum pflanzt, wird den Himmel gewinnen (Konfuzius)
Baum, der (Substantiv, männlich): eine verholzte Pflanze. Aus einer Wurzel heraus wächst ein hochgewachsener Stamm. Auf diesem sitzt eine belaubte Krone.
Bäume finden sich immer wieder: in der Musik, in der Kunst oder in Filmen als beliebter Picknick- oder Nachdenkplatz. Der Baum symbolisiert Wachstum und Entwicklung, Fruchtbarkeit und Unsterblichkeit. Als Lebens- oder Weltenbaum findet man ihn in vielen Kulturen. Denn Bäume üben seit jeher einen fast schon magischen Einfluss auf uns Menschen aus.
Einigen Bäumen werden verschiedene Eigenschaften nachgesagt. So ist der Bergahorn zum Beispiel ein sehr spezieller Individualist oder die Buche ist die Königin des Waldes. Und dem Dickschädel wird oft nachgesagt, dass er aus Eichenholz sein soll.
In dieser Jahreszeit, so kurz vor Weihnachten hat ein besonderer Baum unsere volle Aufmerksamkeit: der Weihnachtsbaum. Sehr oft sind es Fichten. Wussten Sie, dass die Fichte bis zu 60 Meter hoch und bis zu 300 Jahre alt werden kann? Zudem wächst sie sehr schnell. Daher galt sie schon bei den Römern als Symbol der Hoffnung.
Vrksasana -der Baum im Yoga
Im Yoga steht der Baum für Kraft, biegsame Stabilität und Erdung. Vrksasana kommt aus dem Sanskrit. Dabei heisst «vrksa» Baum und «asana» Übung. Die Äste mit dem Laub und auch ein teil des Stammes sind biegsam und dürfen im Wind mitschwingen. Der untere Teil des Baumes ist dabei fest mit der Erde verwurzelt. So schnell schmeisst niemand einen Baum einfach so um.
Der Baum im Yoga ist eine Balance-Haltung. Sie erfordert sowohl Flexibilität wie Stabilität. Dabei verbessert sie das Gleichgewichtsgefühl, aktiviert zahlreiche Muskeln und macht die Atmung gleichmässiger. Der Baum lehrt den Yogi, sich in Geduld zu üben. Nicht immer ist das Gleichgewicht auf Anhieb da. Nicht immer ist es funktioniert es gleich gut.
Wie führe ich den Baum richtig aus?
- Starte am besten in der Berghaltung: Hüftbreit und stabil. Schultern entspannt nach hinten und unten. Beckenleicht nach vorne kippen. Knie etwas gebeugt.
- Verlagere nein Gewicht auf das gewünschte Standbein.
- Das andere Knie hebst du so weit nach oben wie es geht und setzt den Fuss mit der Sohle am Oberschenkel, an der Wade oder mit den Zehen auf den Boden auf. Wichtig: das Fuss darf nicht aufs Knie aufsetzen.
- Deine Hände kannst du entweder in Gebetshaltung vor der Brust zusammenführen oder aber, wenn du dich sicher und stabil fühlst, streckst du die Arme über den Kopf und bringst die Handflächen zusammen. Wichtig: lass die Schultern weg von den Ohren.
- Eine weitere Variante: leg die entsprechende Hand aufs Knie ab und positioniere die andere zu einem halben Anjali Mudra (Aneinanderlegen der Handfläche auf Herzhöhe) vor dein Herzchakra.
Kleiner Tipp: such dir einen nicht beweglichen Fixpunkt und fokussiere deinen Blick darauf. So hälst du das Gleichgewicht besser.
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